Gedenken an Gladys Marin
Letzten Sonntag war ich beim Gedenken an Gladys Marin in Santiago, hier ein kleiner Bericht, den ich darüber geschrieben habe:
Mehrere tausend Menschen nahmen am Sonntag in Santiago de Chile an einer Demonstration zum 1. Jahrestages des Todes von Gladys Marin statt. Die ehemalige Parlamentsabgeordnete und Generalsekretärin der kommunistischen Partei kehrte noch vor Ende der Pinochet-Diktatur aus dem Exil zurück, um die Leitung der im Untergrund arbeitenden Partei zu übernehmen. Ihr Mann wurde während der Diktatur verschleppt, sein weiteres Schicksal ist bis heute unbekannt.
Gladys Marin reichte nach Ende der Diktatur die erste Anzeige gegen Pinochet ein und erwarb mit ihrem Einsatz für Demokratisierung, Menschenrechte und die Aufklärung der chilenischen Geschichte weit über die Kreise der Kommunisten hinweg Anerkennung. Vor einem Jahr starb sie an Krebs.
Die Demonstration, die mit einer Kundgebung vor dem Zentralfriedhof von Santiago endete, wurde vor allem von der Kommunistischen Partei Chiles und deren Jugendverband durchgeführt. Auf der Abschlusskundgebung waren neben den Angehörigen von Gladys Marin unter anderem Vertreter der Botschaften Venezuelas, Kubas und Boliviens vertreten. Nach Abschluss der Kundgebung zogen die Teilnehmer die Internationale singend auf den Friedhof, um Blumen am Grab von Gladys Marin niederzulegen.
.......
Nach dem Gedenken haben wir noch das Mahnmal der Opfer der Diktatur und das Grab Salvador Allendes besichtigt. Vor letzterem sass eine Gruppe chilenischer Jugendlicher und spielte und sang die Internationale und einige Lieder der Unidad Popular - insgesamt ein beeindruckender bis ergreifender Tag.
Ende Februar waren wir mit der Casa de jovenes eine Woche am Strand in Papudo. Tagsüber waren wir viel am Strand (zum schwimmen), nachts auch (zum trinken ähhh... feiern). Außerdem haben wir noch zwei kleine Nachtgeländespiele organisiert, die erstaunlich gut angekommen sind. (Man muss halt den Junges nur klarmachen, dass wer nicht mitkommt, nicht zu cool dafür ist, sondern einfach nur Schiß hat...) Aufgrund reichlicher Spenden einiger Obstunternehmen haben wir die ganze Zeit ohne Ende Honigmelonen und Trauben gegessen. Das mag paradiesisch klingen, aber nach der Woche konnte ich beides nicht mehr sehen.
A propos Trauben: die auf unserem Hof sind jetzt auch reif. Ansonsten geht der Sommer langsam zu Ende, die Temperaturen sind erst auf 30, jetzt auf 28 Grad gefallen. Als ich vorgestern um acht Uhr morgens joggen war, fand ich es zum ersten mal wieder ganz schön kühl...
Mehrere tausend Menschen nahmen am Sonntag in Santiago de Chile an einer Demonstration zum 1. Jahrestages des Todes von Gladys Marin statt. Die ehemalige Parlamentsabgeordnete und Generalsekretärin der kommunistischen Partei kehrte noch vor Ende der Pinochet-Diktatur aus dem Exil zurück, um die Leitung der im Untergrund arbeitenden Partei zu übernehmen. Ihr Mann wurde während der Diktatur verschleppt, sein weiteres Schicksal ist bis heute unbekannt.
Gladys Marin reichte nach Ende der Diktatur die erste Anzeige gegen Pinochet ein und erwarb mit ihrem Einsatz für Demokratisierung, Menschenrechte und die Aufklärung der chilenischen Geschichte weit über die Kreise der Kommunisten hinweg Anerkennung. Vor einem Jahr starb sie an Krebs.
Die Demonstration, die mit einer Kundgebung vor dem Zentralfriedhof von Santiago endete, wurde vor allem von der Kommunistischen Partei Chiles und deren Jugendverband durchgeführt. Auf der Abschlusskundgebung waren neben den Angehörigen von Gladys Marin unter anderem Vertreter der Botschaften Venezuelas, Kubas und Boliviens vertreten. Nach Abschluss der Kundgebung zogen die Teilnehmer die Internationale singend auf den Friedhof, um Blumen am Grab von Gladys Marin niederzulegen.
.......
Nach dem Gedenken haben wir noch das Mahnmal der Opfer der Diktatur und das Grab Salvador Allendes besichtigt. Vor letzterem sass eine Gruppe chilenischer Jugendlicher und spielte und sang die Internationale und einige Lieder der Unidad Popular - insgesamt ein beeindruckender bis ergreifender Tag.
Ende Februar waren wir mit der Casa de jovenes eine Woche am Strand in Papudo. Tagsüber waren wir viel am Strand (zum schwimmen), nachts auch (zum trinken ähhh... feiern). Außerdem haben wir noch zwei kleine Nachtgeländespiele organisiert, die erstaunlich gut angekommen sind. (Man muss halt den Junges nur klarmachen, dass wer nicht mitkommt, nicht zu cool dafür ist, sondern einfach nur Schiß hat...) Aufgrund reichlicher Spenden einiger Obstunternehmen haben wir die ganze Zeit ohne Ende Honigmelonen und Trauben gegessen. Das mag paradiesisch klingen, aber nach der Woche konnte ich beides nicht mehr sehen.
A propos Trauben: die auf unserem Hof sind jetzt auch reif. Ansonsten geht der Sommer langsam zu Ende, die Temperaturen sind erst auf 30, jetzt auf 28 Grad gefallen. Als ich vorgestern um acht Uhr morgens joggen war, fand ich es zum ersten mal wieder ganz schön kühl...
felixpithan - 10. Mär, 15:08