Bergtour
Am letzten Wochenende stand nun eine grössere Bergtour auf dem Plan: Unser Ziel war der Gipfel der "Gloria", fast 4500 m hoch. Um es vorweg zu nehmen: So weit bin ich nicht gekommen.
Aber erst einmal der Reihe nach: Freitagabend habe ich noch schnell eine Gaskartusche, Batterien für die Taschenlampe und Verpflegung gekauft.
Als ich dann Samstagmorgen pünktlich um acht Uhr auf der Plaza der armas ankam. merkte ich beim Einpacken des unterwegs gekauften Brotes, dass ich meine Isomatte vergessen hatte. So rannte ich noch mal schnell zurück und wieder zur plaza, wo wir dann mit einem gemieteten Kleinbus losfuhren.
Auf der Strasse nach Argentinien auf ca. 2000 m Höhe stiegen wir aus, nahmen Eispickel und Steigeisen mit uns wanderten los. Dazu mussten wir uns noch schnell mit dem Leiter einer Baustelle absprechen, der im gleichen Tal gerade Sprengungen durchführen liess.
Wir kamen unbeschadet an der Baustelle vorbei und erreichten gegen zwei Uhr die Schneegrenze, der Schnee war allerdings recht weich, so dass man problemlos darin laufen konnte. So stiegen wir bis ca. halb sechs auf etwa 3000 m auf, wo wir im Schnee unser Basislager aufbauten. Dazu scharrten wir mit den Eispickeln etwas Schnee beiseite, um einen flachen Platz zu schaffen.

Unser Abendessen bestand aus Suppe, die wir in geschmolzenem Schnee kochten. In der Nacht stellte ich fest, dass die von der chilenischen Armee geliehenen Zelte nicht nur für drei Personen ziemlich eng, sondern für mich auch einfach zu kurz waren.
Als wir am náchsten Morgen aufbrachen, machte ich vor Müdigkeit und Kälte einen entscheidenden Fehler: ich vergass, mich einzucremen - was man in dieser Höhe bei geschlossener Schneedecke und strahlendem Sonnenschein bitter bereut.
Von den beiden mir geliehenen Steigeisen passte leider eins nicht auf meine Bergstiefel, so dass ich nur mit einem Eispickel ausgerüstet losging. Da mein Zeltmitbewohner Mario und ich als letzte aufbrachen, hatten die anderen allerdings schon gute Spuren in die vereisten Hänge getreten, auf denen wir in den ersten Stunden gut voran kamen. Schon auf dem ersten Steilstück kamen uns zwei der sechs anderen Gipfelstürmer entgegen, die aufgeben mussten.

Wir stiegen bis kurz vor eins ganz gut auf und wurden mit einer immer besseren Sicht auf die Anden um uns belohnt. Dann allerdings begannen Höhe, Sonneneinstrahlung, Anstrengung und Hunger mir zu schaffen zu machen. Als Mario nach einer kurzen Pause auf ca. 4.000 m Höhe vorschlug, einige hundert Meter weiter Mittagspause zu machen, und ich nicht einmal mehr diesen Ort erreichte, sah ich ein, dass ich aufgeben musste.
Mario ging zum Gipfel weiter, obwohl auch ihm vor Höhenkrankheit der Kopf dröhnte. Ich ruhte mich erst eine halbe Stunde aus und stieg dann langsam ab, wobei es mir bald so weit besser ging, dass ich zumindest etwas essen konnte. Nach einer viertelstunde erreichte ich eine weiteren Rastplatz, an dem die vor uns gestarteten Bergsteiger einen Teil ihres Gepäcks zurückgelassen hatten. Dort ass ich zu Mittag, wobei die anderen eintrafen, die bereits vom Gipfel abstiegen.
Sie waren froh, dass ich im Gegensatz zu ihnen noch Wasser hatte und stiegen dann mit mir weiter ab. Wir erreichten das Basislager nur kurz bevor es im Schatten der Berge wieder eiskalt wurde, schmolzen Wasser, machten Abendessen und warteten auf die letzten Bergsteiger.
In der Nacht konnte ich wegen meines höllisch brennenden Gesichts nur schlecht schlafen, aufgrund der Erschöpfung aber immerhin mehr als am Tag davor.
Am Montag stiegen wir dann wieder ab und erreichten froh das Ende des Schneefelds, wo wir aus einem Wasserlauf wieder genug zu trinken hatten.
Aber erst einmal der Reihe nach: Freitagabend habe ich noch schnell eine Gaskartusche, Batterien für die Taschenlampe und Verpflegung gekauft.
Als ich dann Samstagmorgen pünktlich um acht Uhr auf der Plaza der armas ankam. merkte ich beim Einpacken des unterwegs gekauften Brotes, dass ich meine Isomatte vergessen hatte. So rannte ich noch mal schnell zurück und wieder zur plaza, wo wir dann mit einem gemieteten Kleinbus losfuhren.
Auf der Strasse nach Argentinien auf ca. 2000 m Höhe stiegen wir aus, nahmen Eispickel und Steigeisen mit uns wanderten los. Dazu mussten wir uns noch schnell mit dem Leiter einer Baustelle absprechen, der im gleichen Tal gerade Sprengungen durchführen liess.
Wir kamen unbeschadet an der Baustelle vorbei und erreichten gegen zwei Uhr die Schneegrenze, der Schnee war allerdings recht weich, so dass man problemlos darin laufen konnte. So stiegen wir bis ca. halb sechs auf etwa 3000 m auf, wo wir im Schnee unser Basislager aufbauten. Dazu scharrten wir mit den Eispickeln etwas Schnee beiseite, um einen flachen Platz zu schaffen.

Unser Abendessen bestand aus Suppe, die wir in geschmolzenem Schnee kochten. In der Nacht stellte ich fest, dass die von der chilenischen Armee geliehenen Zelte nicht nur für drei Personen ziemlich eng, sondern für mich auch einfach zu kurz waren.
Als wir am náchsten Morgen aufbrachen, machte ich vor Müdigkeit und Kälte einen entscheidenden Fehler: ich vergass, mich einzucremen - was man in dieser Höhe bei geschlossener Schneedecke und strahlendem Sonnenschein bitter bereut.
Von den beiden mir geliehenen Steigeisen passte leider eins nicht auf meine Bergstiefel, so dass ich nur mit einem Eispickel ausgerüstet losging. Da mein Zeltmitbewohner Mario und ich als letzte aufbrachen, hatten die anderen allerdings schon gute Spuren in die vereisten Hänge getreten, auf denen wir in den ersten Stunden gut voran kamen. Schon auf dem ersten Steilstück kamen uns zwei der sechs anderen Gipfelstürmer entgegen, die aufgeben mussten.

Wir stiegen bis kurz vor eins ganz gut auf und wurden mit einer immer besseren Sicht auf die Anden um uns belohnt. Dann allerdings begannen Höhe, Sonneneinstrahlung, Anstrengung und Hunger mir zu schaffen zu machen. Als Mario nach einer kurzen Pause auf ca. 4.000 m Höhe vorschlug, einige hundert Meter weiter Mittagspause zu machen, und ich nicht einmal mehr diesen Ort erreichte, sah ich ein, dass ich aufgeben musste.
Mario ging zum Gipfel weiter, obwohl auch ihm vor Höhenkrankheit der Kopf dröhnte. Ich ruhte mich erst eine halbe Stunde aus und stieg dann langsam ab, wobei es mir bald so weit besser ging, dass ich zumindest etwas essen konnte. Nach einer viertelstunde erreichte ich eine weiteren Rastplatz, an dem die vor uns gestarteten Bergsteiger einen Teil ihres Gepäcks zurückgelassen hatten. Dort ass ich zu Mittag, wobei die anderen eintrafen, die bereits vom Gipfel abstiegen.
Sie waren froh, dass ich im Gegensatz zu ihnen noch Wasser hatte und stiegen dann mit mir weiter ab. Wir erreichten das Basislager nur kurz bevor es im Schatten der Berge wieder eiskalt wurde, schmolzen Wasser, machten Abendessen und warteten auf die letzten Bergsteiger.
In der Nacht konnte ich wegen meines höllisch brennenden Gesichts nur schlecht schlafen, aufgrund der Erschöpfung aber immerhin mehr als am Tag davor.
Am Montag stiegen wir dann wieder ab und erreichten froh das Ende des Schneefelds, wo wir aus einem Wasserlauf wieder genug zu trinken hatten.
felixpithan - 13. Okt, 19:34