Erster Arbeitstag
Heute wurde es ernst - volles Programm gleich am ersten Arbeitstag der drei neu angekommenen Zivis: Wir mussten in der Casa (Casa Walter Zielke) Brot backen, von der Landwirtschaftsschule Eier holen, den Fussballplatz für morgen reservieren und zwei Stunden im ärmeren Stadtteil doscincuenta (250) ein einem Gemeindezentrum auf Kinder aufpassen.
Nachdem wir die Eier geholt und das Brotbacken begonnen hatten, ging ich mit Matthias, der schon seit zwei Monaten hier ist, zur doscincuenta. In Bolivien und Ägypten habe ich sicherlich schon krassere und vor allem offensichtlichere Armut erlebt, aber man bemerkte schon deutlich den Unterschied zum Stadtzentrum oder unserem Wohnviertel: Die Häuser in der 250 haben keine Vorgärten, die Mauern sind nicht verputzt, die Dächer aus Wellblech, die Menschen sind ärmer gekleidet und ein grosser Teil der Strassen nicht befestigt.
Nachdem wir das Haus aufschliessen liëssen, kamen schnell einige Kinder, meist im Alter von fünf bis zehn Jahren, um dort zu spielen. Jaime, ein junger Mann, der in einem Regierungsprogramm Familienarbeit in diesem Viertel macht und sich nebenbei um das Zentrum kümmert, erzählte uns, dass die Armut in Chile wie eben auch in der 250 zum Grossteil versteckt sei: In den kleinen Häusern lebten oftmals grosse Familien, in den Wintermonaten mit besonders hoher Arbeitslosigkeit gibt es im Gemeindezentrum auch warmes Essen für die Kinder.
Morgen Nachmittag gehen wir noch mal alle dorthin, damit er uns das Viertel zeigen kann und wir unsere Arbeit dort besprechen. Da wir mit unserer Kernaufgabe in der Casa nicht voll beschäftigt sind, können wir dort in der 250 durchaus etwas mehr machen. Die letzte Generation Freiwilliger hat schon versucht, die Jugendlichen der Oberschicht in der deutschen Schule zur Mitarbeit zu bewegen, was aber wohl nicht dauerhaft geklappt hat. Den Versuch wollen wir zumindest nochmal starten...
Nachdem wir die Eier geholt und das Brotbacken begonnen hatten, ging ich mit Matthias, der schon seit zwei Monaten hier ist, zur doscincuenta. In Bolivien und Ägypten habe ich sicherlich schon krassere und vor allem offensichtlichere Armut erlebt, aber man bemerkte schon deutlich den Unterschied zum Stadtzentrum oder unserem Wohnviertel: Die Häuser in der 250 haben keine Vorgärten, die Mauern sind nicht verputzt, die Dächer aus Wellblech, die Menschen sind ärmer gekleidet und ein grosser Teil der Strassen nicht befestigt.
Nachdem wir das Haus aufschliessen liëssen, kamen schnell einige Kinder, meist im Alter von fünf bis zehn Jahren, um dort zu spielen. Jaime, ein junger Mann, der in einem Regierungsprogramm Familienarbeit in diesem Viertel macht und sich nebenbei um das Zentrum kümmert, erzählte uns, dass die Armut in Chile wie eben auch in der 250 zum Grossteil versteckt sei: In den kleinen Häusern lebten oftmals grosse Familien, in den Wintermonaten mit besonders hoher Arbeitslosigkeit gibt es im Gemeindezentrum auch warmes Essen für die Kinder.
Morgen Nachmittag gehen wir noch mal alle dorthin, damit er uns das Viertel zeigen kann und wir unsere Arbeit dort besprechen. Da wir mit unserer Kernaufgabe in der Casa nicht voll beschäftigt sind, können wir dort in der 250 durchaus etwas mehr machen. Die letzte Generation Freiwilliger hat schon versucht, die Jugendlichen der Oberschicht in der deutschen Schule zur Mitarbeit zu bewegen, was aber wohl nicht dauerhaft geklappt hat. Den Versuch wollen wir zumindest nochmal starten...
felixpithan - 20. Sep, 20:34